2016


Fachberatung Stadtverband: Pflanzenschutz ohne Pestizide (Dezember 2016)

Bei der letzten Fachberatung im Jahr 2016 stand der Pflanzenschutz im Vordergrund - und zwar so, wie es sich alle Bio-Gärtner wünschen: ohne Pestizide. Unser Referent Klaus-Dieter Kerpa von der Fa. Neudorff hielt seinen kurzweiligen, eineinhalbstündigen Vortrag in gewohnt souveräner, unterhaltsamer und kenntnisreicher Weise.

Sein Vortrag war ein hervorragendes Plädoyer für aktiven Umweltschutz - dazu gehört auch ein Verzicht auf torffreie Erde und ein bewusster Einsatz von Dünger.

Alle Teilnehmer  erhielten von Herrn Kerpa Proben und Informationen aus dem Sortiment von Neudorff.Nach notwendiger Erklärung und Unterscheidung der Begriffe Pestizide, Herbizide, Insektizide, Fungizide und Biozide sowie der Gesetze und Verordnungen lag sein Hauptaugenmerk auf dem "integrierten Pflanzenschutz". Hierbei werden verschiedene Verfahren unter vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer, mechanischer sowie anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen angewandt, sodass die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt wird.

Pestizide sind chemische Mittel, die lästige oder schädliche Lebewesen töten, vertreiben oder hemmen. Sie werden unterteilt in Pflanzenschutzmittel (zum Schutz von Pflanzen) und Biozide (zum Schutz der Gesundheit oder der Produkte des Menschen, z. B. Desinfektionsmittel, Rattengifte oder Holzschutzmittel).

Pflanzenschutzmittel werden wiederum u. a. unterteilt in

  • Bakterizide (gegen Bakterien),
  • Fungizide (gegen Pilze),
  • Herbizide (gegen Pflanzen),
  • Insektizide (gegen Schadinsekten),
  • Molluskizide (gegen Schnecken) und 
  • Nematizide (gegen Fadenwürmer).

Der Einsatz von Herbiziden (Unkrautvernichtungsmittel) ist laut Satzung verboten. Die Anwendung von Insektiziden und Fungiziden ist nur in Ausnahmefällen zulässig. Die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes sind in Schrebergärten einzuhalten.

Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Wegen und Plätzen ist wegen des Wasserschutzes grundsätzlich nicht zugelassen. Auch Hausmittel wie Essig und Salz dürfen wegen fehlender Zulassung nicht eingesetzt werden. Erlaubt ist dagegen die thermische Bekämpfung des Unkrauts mittels sogenannter Unkrautbrenner und die mechanische Entfernung der Unkräuter mit einer Fugenbürste oder einem Fugenkratzer.

Integrierter Pflanzenschutz

Der integrierte Pflanzenschutz ist eine Kombination von umweltfreundlichen Maßnahmen, die vorrangig anwendet werden, um die Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel möglichst überflüssig zu machen. Wobei chemische Pflanzenschutzmittel nicht unbedingt mit der chemischen Keule gleichzusetzen sind. Pflanzenschutzmittel von Neudorff sind umweltschonend, weil sie überwiegend Wirkstoffe enthalten, die so auch in der Natur vorkommen.

Tipp: Herr Kerpa empfahl uns, nicht anwendungsfertige (Kennzeichnung AF) Produkte, sondern Konzentrate zu kaufen, da diese erheblich günstiger sind. Bei AF-Produkten bezahlt man auf gut Deutsch das Wasser mit.

Anbau- und kulturtechnische Maßnahmen

Der integrierte Pflanzenschutz beginnt bei den anbau- und kulturtechnischen Maßnahmen. Die widerstandsfähigsten Pflanzen wachsen dort, wo die Bodenbeschaffenheit gut bereitet ist - der Boden sollte nicht zu lehmhaltig sein und nicht zu Staunässe neigen. Außerdem sollte er nicht zu sauer oder zu kalkreich sein, nicht zu nährstoffarm, aber auch nicht überdüngt. Eine Bodenanalyse kann hier erkenntnisreich sein. Für einen guten Boden sorgt aber auch regelmäßiges Gießen.

Tipp: Der beste Dünger ist immer noch der organische Dünger aus dem eigenen Kompost.

Zu den weiteren Maßnahmen zählen Fruchtwechsel, richtiger Pflanzabstand, optimale Pflanzzeiten und z. B. ein gesunder Kompost.

Biologische Maßnahmen

Die bekanntesten biologischen Maßnahmen sind die Förderung und der Einsatz von Nützlingen. Hierzu zählen u. a. Vögel, Käfer und Larven. Florfliegen, Schwebfliegen, Marienkäfer und deren Larven fressen z. B. Blattläuse; Schlupfwespen die Weiße Fliege.

Damit Nützlinge schon zeitig im Garten sind, muss man ihnen das Überwintern im Garten erleichtern; dazu zählen nicht nur Insektenhotels, Insektentränken, Totholzhaufen und Trockenmauern, sondern auch das Liegenlassen von Verblühtem und Laub im Winter.

Biotechnische Maßnahmen

Hier kann sich der Gärtner als Fallensteller ausleben. Gelbe Leimfallen bekämpfen die Weiße Fliege, Pheromonfallen werden erfolgreich gegen den Apfelwickler eingesetzt, Wühlmausfallen bekämpfen die ungeliebten Nagetiere.

Tipp: Ein weißer Baumanstrich (Kalkdünger) im September schützt Obstbäume gegen Rindenriss, wenn es nachts friert und tagsüber die Sonne scheint.

Tipp (nicht ganz ernst gemeint): Bierfallen gegen Schnecken wirken am besten, wenn man sie beim Nachbarn im Garten aufstellt.

Pflanzenzüchterische Maßnahmen

Auch eine robuste und widerstandsfähige Sortenauswahl beim Kauf zählt dazu. So sollten als Obstbäume und Obststräucher nur regional bewährte Sorten im Fachmarkt gekauft werden. Hier ist die billige Ware im Baumarkt häufig nicht die richtige Wahl, da diese Waren meist nicht aus der Region kommen.

Tipp: Ein gutes Beispiel für robuste Pflanzen durch Züchtung sind z. B. die ADR-Rosen (siehe Fachberatung November 2016).

Mechanische Maßnahmen

Zu den einfachsten mechanischen (bzw. physikalischen) Maßnahmen zählt das Absammeln von Schädlingen wie Schnecken, Raupen und Kartoffelkäfern.

Tipp: Werft Rhabarberblätter zunächst nicht auf den Kompost, sondern legt sie auf den Boden. Schnecken werden diesen Ort aufsuchen, da sich dort ein ideales Klima entwickelt. Hier kann man täglich die Schnecken absammeln. Das Aufsammeln von madigem Obst (Äpfel, Pflaumen usw.) bekämpft unerwünschte Raupen und Würmer.

Tipp: Dieses Obst sollte man, bevor man es auf den Kompost wirft, 1 bis 2 Tage in einem Wassereimer aufbewahren, damit die Raupen und Maden ertrinken und sich nicht im Kompost vermehren können. Auch das regelmäßiges Entfernen kranker Pflanzenteile und Desinfizieren der Gartenwerkzeuge hilft als mechanische Maßnahme gegen unerwünschte Krankheiten.


Fachberatung Stadtverband: Rosen (November 2016)

Am Freitag, den 11. November 2016 hielt Thomas Lolling vom Deutschen Rosarium Dortmund im Westfalenpark einen sehr informativen Bericht mit viel gutem Bildmaterial über die Königin der Blumen, die Rose. Wir erfuhren wichtige Details zu Standortbedingungen, dass eine Rose mindestens 5 Stunden Licht am Tag benötigt, eine gute Luftzufuhr wichtig ist, damit das Laub nach einem Regen gut abtrocknen kann und dass Rosen nicht zu dicht nebeneinander stehen sollten. Damit kann man auch Vorsorge gegen Sternrusstau, Rosenmehltau und andere Schädlingen treffen. Wichtig ist ebenfalls die Sortenwahl. ADR-Rosen (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) kommen in der Regel ohne Pflanzenschutzmittel aus  (http://www.ADR-Rose.de). Der Boden sollte mittelschwerer, humoser Lehmboden sein, tiefgründig und krümelig. Er sollte regelmäßig aufgelockert werden und unkrautfrei sein. Wichtig ist ebenfalls, beschädigte oder von Schädlingen befallene Teile der Pflanzen nicht zu kompostieren, sondern über den Hausmüll zu entsorgen. Rosen sollten wegen der so genannten Bodenmüdigkeit nicht an einen Platz gepflanzt werden, an dem zuvor Rosen gestanden haben. Ist es anders nicht möglich, so sollte der Boden ausgetauscht werden, um den neuen Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen. Düngung sollte im Frühjahr aufgebracht werden, man sollte jedoch über seine Bodenbeschaffenheit Bescheid wissen. Empfohlen wird eine Bodenanalyse, bevor "drauf los" gedüngt wird. Hornspäne und Knochenmehl sind bodenschonende Präparate. Ab Ende Juni sollte nicht mehr gedüngt werden, damit das Rosenholz ausreifen kann. Frisch gepflanzte Rosen sollten nicht gedüngt werden. Legt man Wert auf eine "schöne" Abdeckung des Bodens unter den Rosen, ist Rindenhumus gut geeignet, wenn er nicht höher als 3 bis 4 cm aufgebracht wird - dazu Dolokalk und Hornspäne zuführen. Rindenmulch ist nicht geeignet. Bei der Auswahl des Pflanzmaterials ist zu empfehlen, wurzelnackte  Rosen zu erwerben und dabei auf die Qualität der Pflanze zu achten. Wurzelnackte Rosen sind preisgünstiger als Containerware. Wichtig ist, die Setzlinge mindestens 24 Stunden zu wässern. Die Veredelung muss 5 cm unter der Oberfläche liegen. Beim Winterschutz ist eine Laubabdeckung und Anhäufeln mit Komposterde ausreichend. Bei Hochstämmen gibt man Reisig in die Krone und wickelt Krone und Stamm mit Jute ein, um Frostschäden zu vermeiden. Herr Herrmann Kopp von den Freunden des Deutschen Rosariums Dortmund in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V. lud herzlich zu den Rosenschnittkursen im März 2017 in das Haus der Rose im Westfalenpark ein. Dazu bitte anmelden unter Tel. 0231 50-26100 (Rosenschere und Handschuhe mitbringen). Eine Einladung für einen Vortrag am 26.11.2016 um 14 Uhr (Vortragsbeginn 15 Uhr 30) sprach Herr Kopp ebenfalls aus. Marcus Zeiler, der Gartendirektor der Insel Mainau, hält einen Lichtbildervortrag über die Parkanlagen dieses Kleinods im Bodensee. Die Veranstaltung findet im Ballettzentrum im Westfalenpark statt. Desweiteren warb Herr Kopp um Mitglieder für die Rosenfreunde Dortmund und berichtete, dass der Westfalenpark eine Jahreskarte verschenkt, wenn man ab dem 1. Januar 2017 Mitglied wird.

Kontakt:
Deutsches Rosarium Dortmund GRF
Thomas Lolling
Westfalenpark
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel. 0231 50-26100
E-Mail: rosarium@dortmund.de
Internet: http://www.rosarium.dortmund.de

Freunde des Deutschen Rosariums Dortmund GRF
in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.
Hermann Kopp
Somborner Straße 14
44388 Dortmund           
Tel. 0231 634485
E-Mail: herrmann.kopp@t-online.de
Internet: http://www.rosenfreunde-dortmund.de

Herr Lolling und Herr Kopp sind gerne bereit, weitere Fragen zu beantworten.

 


Fachberatung Stadtverband: Igelschutz (Oktober 2016)

Am Freitag, den 14. Oktober 2016 fand im "Haus der Gartenvereine" in der Akazienstr. 11 die Fachberatung des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine zum Thema "Igelschutz" statt. 

Frau Rosemarie Adam von der Arbeitsgruppe Igelschutz Dortmund e.V. hielt einen engagierten Vortrag über das älteste noch lebende Säugetier. Die Gruppe ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter der Arbeitsgruppe ist bereits seit über 20 Jahren für den Igelschutz tätig. 

Obwohl der Igel seit ca. 60 Millionen Jahren auf unserer Erde lebt, ist er in seiner Existenz extrem gefährdet. Wurden die Tiere früher bis zu 12 Jahren alt, sind es heute meist nur noch 3 bis 4 Jahre, in seltenen Fällen bis zu 7 Jahre. 

Der bei uns lebende europäische Braunbrustigel gehört zu den ältesten noch lebenden Säugetieren und den wenigen Winterschläfern. In Deutschland und anderen europäischen Ländern steht der Igel ganzjährig unter Naturschutz. 

Frau Adam erklärte, woran man einen hilfsbedürftigen Igel im Spätherbst erkennt. Ausschlaggebend ist dabei nicht nur das Gewicht, sondern ob der Igel abgemagert aussieht - z. B. weil er eingefallene Seitenflanken hat. Zeigt der Igel keine oder kaum eine Reaktion bei Berührung, oder fühlt er sich kalt an, oder irrt er ziellos herum, hustet, zittert oder röchelt er, fällt er immer wieder seitlich um, lahmt er, dann sind dies Zeichen, dass der Igel Hilfe benötigt. Wie diese Hilfe aussieht, das kann man in der Beratungsstelle erfahren. 

Tagsüber umherirrende, verletzte, kranke und untergewichtig erscheinende sowie bei Frost aufgefundene Igel sollten unbedingt ins Haus genommen und baldmöglichst in der Beratungsstelle vorgestellt werden. Dort wird gerne bei der weiteren Versorgung geholfen. Der Igel bleibt dabei in der Obhut des Finders, wenn er gesund ist. 

Frau Adam informierte auch über das Futter und die Futtermenge für den Wintergast, über einen geeigneten Platz für den Winterschlaf sowie über das Auswildern danach.Leider lebt der Igel in unseren Regionen gefährlich; dazu gehört nicht nur die häufigste Todesursache im Straßenverkehr, sondern auch das Überleben im Garten. Sehr häufig werden schwerstverletzte Igel in der Beratungsstelle oder beim Tierarzt abgegeben, die durch Rasenmäher, Rasentrimmer, Laubsauber, Laubbläser, Mistforken, Rattenfallen, Stacheldraht, Gartenzäune u. v. m. auf das Grausamste verletzt wurden. Viele Bilder, die Frau Adam zeigte, veranschaulichten dieses unangenehme, aber äußerst wichtige Thema. 

Abschließend informierte Frau Adam noch über igelfreundliche Gärten mit natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten. Dazu gehört auch, ein wenig Laub, Moos und trockene Gräser einfach liegen zu lassen.  

Kontakt:
Arbeitsgruppe Igelschutz Dortmund e.V.  im Tierschutzzentrum
Hallerey 39
44149 Dortmund-Dorstfeld
Telefon 0231 175555
E-Mail:
igelschutz-dortmund@web.de
Internet: http://www.igelschutz-do.de
Download der Igelschutz Broschüre

 


Exkursion: Einbruchschutz, Vortrag bei der Polizei Dortmund (Oktober 2016)

Am 11. Oktober 2016 nahmen wieder viele Gartenfreunde am Vortrag des KHK Rainer Dubke in den Räumen der Polizei Dortmund teil. Herr Dubke erläuterte verschiedene Sicherungsmaßnahmen an Türen und Fenstern und berichtete über technische Möglichkeiten. Vielfach ist der Wunsch nach weiteren Informationen geäußert worden. Herr Dubke bietet Einzelberatungen und weitere Gruppenberatungen in den Räumen des Polizeipräsidiums, Markgrafenstr. 102, kostenlos an. Man kann Fotos seines Objektes mitbringen und wird dann erfahren, wie es besser gegen Einbruch geschützt werden kann. 

Herr Dubke ist selber Gartenfreund in einem Schrebergarten in Dortmund und kennt unsere Probleme. 

Herr Dubke ist unter Tel. 0231 132-7952 oder unter raimund.dubke@polizei.nrw.de zu erreichen. 

Nachtrag: Einen guten Ratgeber gibt es von IdealoEinbruchschutz für Haus, Wohnung und Garten  

 


Fachberatung Stadtverband: Führung durch den Naturlehrpfad "Alte Körne" (September 2016)

Die Führung am 15.09.2016 entlang des Naturlehrpfads "Alte Körne"  zwischen Scharnhorst und Kurl war leider nicht so gut besucht wie sonstige Exkursionen. Wir hatten mit mehr Interesse gerechnet, zumal sich die Mitglieder des Initiativkreises, allen voran Gartenfreund Lothar Schnabel vom GV Grüne Tanne sehr eingesetzt haben. Der Lehrpfad mit einer Gesamtlänge von 6,5 km hat neben vielen natürlichen Sehenswürdigkeiten, 25 große und 50 kleine Lehrtafeln als Anschauungsmaterial zu bieten. Zu den Projekten zählen eine Streuobstwiese, Rad- und Wanderwege entlang des Dahlwiesenbaches, Kirchdernergrabens und einer ehemaligen Industriebahn, das Naturschutzgebiet "Hohe Buschei". Trotzdem war es eine sehr schöne Veranstaltung, man erfuhr viel über den Naturlehrpfad und hatte noch das Vergnügen, Fledermäuse beobachten zu können.

 


Fachberaterausflug zum NaturaGart-Park in Ibbenbüren (Juni 2016)

Am 11. Juni 2016 fand die Studienfahrt des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine zum NaturaGart-Park in Ibbenbüren statt. Zunächst ging es zum Mittagessen zum Landgasthof Mühlenkamp, danach folgte dann der Besuch des NaturaGart-Parks in Ibbenbüren. Bei der geführten Führung wurden u. a. der botanische Garten, verschiedene Teichlandschaften, ein Zoo mit dem bundesweit größten Kaltwasseraquarium, eine Tauchbasis mit dem größten neu angelegten Tauchpark der Welt und eine Wasserwildnis mit Seekanzel zur Beobachtung seltener Vögel besichtigt. Nach dem Nachmittagskaffee ging es zurück nach Dortmund.


Besuch des Kräutergartens Gehrmann Dortmund (Mai 2016)

Bei der letzten Fachberatung am Freitag, den 13.05.2016 um 18 Uhr, wurde der Heilpflanzengarten des Heilpraktikers Peter Germann in 44329 Dortmund-Kirchderne, Im Karrenberg 56, von ca. 50 Gartenfreunden besichtigt. In diesem Garten wurde auf 800 m² mit viel Liebe ein Garten des Wissens und Erlebens von Heilpflanzen angelegt. Hier findet man nach Anwendungsgebieten eingeteilt über 200 Pflanzen und Kräuter. Der bekannte Heilpraktiker Peter Germann führte uns mit fundiertem Fachwissen gepaart mit hohem Unterhaltungswert durch seinen Garten. Hierbei erfuhren wir alles über die heilkundliche Wirkung und Verarbeitung der Pflanzen, Wildgemüse- und KräuterkücheGeschichten und Legenden um heimische Pflanzen machten den Rundgang spannend und kurzweilig.

Die Teilnahme war wie immer kostenlos.

Kontaktdaten:
Dortmunder Heilpflanzengarten
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
Tel. 0231 88086613
http://www.phytaro.de/heilpflanzengarten.htm


Besuch des Permakulturgartens in Dortmund-Barop (April 2016)

Der Ausflug der Fachberatung des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine ging im April nach Dortmund-Barop: in den Permakulturgarten. Der Garten ist in den 80-er Jahren nach den Prinzipien der Permakultur angelegt worden. Ziel ist die Schaffung und Erhaltung von ausgeglichenen, gesunden, sich im Gleichgewicht haltenden Ökosystemen.

Beeindruckend war für alle Schrebergärtner, bei denen ja alles recht geordnet im Garten sein muss, die gewollte Unordnung und Artenvielfalt. Hier wachsen bewusst auch viele "Unkräuter", die in einem Schrebergarten herausgerissen werden.

Unerwünschte Kräuter werden hier ganz anders unterdrückt - nicht mit dunkler Folie, sondern durch Wellpappe und hohen natürlichen Abdeckungen.

Interessant und nachahmenswert sind auch die so genannten Sonnenfallen - kreisförmig aufgeschichtete Trockenmauern, die die Sonne am Tag speichern und abends die Wärme abgeben - sowie die schmal und hügelig angelegten Beete, die von beiden Seiten über schmale Wege leicht bewirtschaftet werden können.

Ein Besuch des Permakulturparks lohnt sich für jeden Naturinteressierten!

UmweltKulturPark
Ostenbergstraße
44225 Dortmund-Barop
http://www.umweltkulturpark.de
Eingang gegenüber kath. Studentengemeinde (Ostenbergstr. 107 - Nähe Storckshof)